Im Durchschnitt sind mehr als zehn Prozent aller Bürger unseres Landes von einer Inkontinenz betroffen, doch bis heute ist das ein Tabuthema, über das kaum gesprochen wird. Statistiken zufolge wird die Dunkelziffer sogar weit höher geschätzt.
Inkontinenz bedeutet die mangelnde Fähigkeit, die Harnblase oder den Darm zu kontrollieren und ist für zahlreiche Menschen mit sehr viel Scham verbunden. Die stetige Angst vor dem „Missgeschick“ führt dazu, dass sich die Betroffenen immer mehr von anderen Mitmenschen isolieren. Sie igeln sich zuhause ein, verzichten auf ihre Hobbys und gehen nicht mehr ins Kino oder ins Theater. Auch soziale Kontakte werden immer seltener gepflegt.
Dieser Rückzug führt zu einer echten Vereinsamung und steigert neben der physischen Belastung auch noch die psychische Last. Nicht selten entstehen infolgedessen Depressionen und Angstzustände.
Doch nicht nur die Scham ist ein wichtiger Aspekt, sondern auch die mangelnden Informationen und der Irrglaube, dass Inkontinenz eine unvermeidbare Erkrankung ist. Doch das ist auf keinen Fall so: Inkontinenz ist keine Krankheit, mit der sich die Betroffenen einfach abfinden müssen. Viel wichtiger ist, optimistisch nach vorne zu blicken, denn das ist der erste wichtige Schritt für eine erfolgreiche Behandlung.
In sehr vielen Fällen lässt sich zudem durch geeignete Inkontinenzhilfen eine deutliche Besserung der Beschwerden erzielen und somit eine Steigerung der persönlichen Lebensqualität. Je früher mit der Inkontinenzbehandlung begonnen wird, desto höher sind auch die Erfolgsaussichten. Eine umfassende Beratung und die Früherkennung sind somit die wichtigsten Präventionsmaßnahmen und unverzichtbar wichtig für eine Besserung der Symptome.
Wir klären Sie hier über die Inkontinenz auf und zeigen Ihnen, mit welchen Medikamenten diese Erkrankung erfolgreich behandelt werden kann.
Inkontinenz Medikamente kaufen ohne Rezept in Deutschland
Man kann Inkontinenz Medikamente ohne Rezept vom Arzt in Deutschland online bestellen. Inkontinenz Tabletten ohne Rezept zu kaufen ist in Deutschland, der Schweiz und Österreich legal möglich durch Ausstellung eines Online Rezeptes per Ferndiagnose.
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Inkontinenz Tabletten rezeptfrei bestellen – Apotheken
In diesen Apotheken können Inkontinenz Medikamente rezeptfrei (per Online-Rezept) bestellt werden:
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Inkontinenz Medikamente ohne Rezept kaufen in Europa
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- Für die Online-Rezept-Ausstellung ist ein Online-Fragebogen auszufüllen.
Inhalt
- 1 Inkontinenz Medikamente kaufen ohne Rezept in Deutschland
- 2 Inkontinenz Tabletten rezeptfrei bestellen – Apotheken
- 3 Inkontinenz Medikamente ohne Rezept kaufen in Europa
- 4 Inkontinenz – was ist das eigentlich?
- 5 Welche Inkontinenz-Arten können unterschieden werden?
- 6 Inkontinenz – welche medikamentöse Therapie kann hier zum Einsatz kommen?
- 7 Inkontinenz – diese Selbstmaßnahmen können Sie ergreifen
Inkontinenz – was ist das eigentlich?
Menschen, die unter einer Inkontinenz leiden, sind nicht in der Lage, ihren Urin und in seltenen Fällen auch den Stuhlgang zuverlässig zurückzuhalten. Das kann unterschiedliche Ursachen haben wie zum Beispiel einen schwachen Beckenboden, eine neurologische Erkrankung.
Welche Inkontinenz-Arten können unterschieden werden?
Um die richtige Behandlung beginnen zu können, ist es äußerst wichtig, die genaue Form der Inkontinenz zu kennen, die in einem bestimmten Fall vorliegt. Wer die genaue Art kennt, kann auch die passenden Produkte für die individuelle Situation auswählen. Auch Angehörige können den betroffenen Patienten wesentlich besser Hilfestellung leisten, um die Beschwerden und Symptome zu lindern. Für die Betroffenen führt das zu mehr Wohlbefinden, einer deutlich höheren Lebensqualität sowie einem gestärkten Selbstbewusstsein.
Wir zeigen Ihnen hier auf, welche Formen der Inkontinenz es gibt. Einige Arten treten typischerweise bei Frauen auf, andere hingegen eher bei Männern.
Harninkontinenz
Geht Urin unkontrolliert ab, so wird von einer Harninkontinenz gesprochen. Eine Inkontinenz kann aber auf keinen Fall mit einer Altersschwäche gleichgesetzt werden.
Hinter dieser Form der Inkontinenz können verschiedene Ursachen stecken, die im Vorfeld exakt untersucht werden müssen. Das Ziel der Therapie ist, die Symptome zu mindern und im besten Fall die Inkontinenz zu überwinden. Im Zweifel sollten Sie sich jedoch nicht nur beim Facharzt für Urologie informieren. Auch ein Neurologe oder ein Facharzt für Gynäkologie können zu einer konkreten Diagnose beitragen.
Die Harninkontinenz untergliedert sich in drei weitere Formen:
- Belastungsinkontinenz
- Dranginkontinenz
- Mischinkontinenz
Belastungsinkontinenz
Diese Form wird umgangssprachlich auch als „Stressinkontinenz“ bezeichnet und ist gleichzeitig die am häufigsten vorkommende Erscheinungsform der Harninkontinenz. Bei körperlichen Belastungen wie beispielsweise, sportlicher Betätigung, Lachen oder Husten erhöht sich der Druck im Bauchraum. Betroffene Personen müssen im Vorfeld nicht einmal einen Harndrang verspüren.
Ist diese Form der Inkontinenz sehr schwer ausgeprägt, kann Urin bei jeder Bewegung abgehen – sogar im Liegen.
Die Ursache für diese Form der Inkontinenz ist in den meisten Fällen eine zu schlaffe Beckenbodenmuskulatur sowie ein schwacher Schließmuskel der Harnblase. Eine Beckenbodenschwäche kann beispielsweise im Verlauf einer Schwangerschaft entstehen. Die tatsächlichen Symptome bemerken Frauen jedoch erst deutlich später, nämlich erst in der Menopause (Wechseljahren). Die Veränderungen im hormonellen Haushalt schwächen das Gewebe zusätzlich, wodurch es immer mehr an Elastizität und Spannkraft verliert.
Dranginkontinenz
Hier tritt der Harndrang besonders stark und vor allem ganz plötzlich auf. Die Harnblase ist dabei noch nicht mal vollständig gefüllt. Die Betroffenen können den Harndrang kaum unterdrücken, weshalb es zum Urinverlust kommt, teilweise sogar mehrmals stündlich. Hier ist von einer sogenannten „überaktiven Blase“ die Rede.
Hier ist der Muskel der Harnblase überempfindlich und reagiert bereits auf kleinste Füllmengen. Die Ursache für eine Dranginkontinenz können neurologische Krankheiten wie beispielsweise Alzheimer, Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose sein. Eine Dranginkontinenz kann auch infolge eines Schlaganfalls auftreten.
Des Weiteren gibt es bestimmte Medikamente, bei deren Einnahme eine Dranginkontinenz als Nebenwirkung auftreten kann, da diese Präparate den Blasenmuskel reizen.
Mischinkontinenz
Diese Form der Inkontinenz ist eine Kombination aus der Drang- sowie der Belastungsinkontinenz. Die betroffenen Personen leiden nicht nur unter einem allgemeinen Urinverlust, sondern kämpfen auch mit einem Harnverlust unter Belastung. Mit zunehmendem Lebensalter tritt die Mischinkontinenz immer häufiger auf. Frauen leiden im Vergleich zu Männern wesentlich häufiger unter einer Mischinkontinenz.
Zusätzlich zu diesen Inkontinenzarten werden noch folgende unterschieden:
- Reflexinkontinenz
Bei dieser Form spüren die betroffenen Patienten nicht, wann die Harnblase voll ist. Aus diesem Grund können sie auch die Entleerung der Blase nicht mehr aktiv steuern. In unregelmäßigen Zeitabständen entleert sich somit die Harnblase automatisch, jedoch häufig nicht vollständig
Die Nerven, die für die Blasentleerung verantwortlich sind, arbeiten hier nicht mehr ordnungsgemäß. Das kann beispielsweise die Folge eines Schlaganfalls sein, aber auch die Konsequenz neurologischer Erkrankungen wie Alzheimer, Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose. Für diese Art der Inkontinenz kommt auch eine Querschnittslähmung als Ursache in Betracht.
- Überlaufinkontinenz
Ist die Harnblase voll, fließen ständig kleinere Urinmengen ab. Die betroffenen Patienten verspüren zudem einen ständigen Harndrang. Unter dieser Inkontinenzform leiden vor allem Männer, beispielsweise aufgrund einer vergrößerten Prostata. In manchen Fällen kann auch eine Nervenstörung die Ursache für die Überlaufinkontinenz sein.
- Extraurethrale Inkontinenz
Auch bei dieser Form der Inkontinenz kann ein ständiger Urinverlust beobachtet werden, ohne dass der Patient das bewusst kontrollieren kann. Das geschieht jedoch nicht ausschließlich über die Harnwege, sondern auch über andere Öffnungen, wie beispielsweise den After oder die Vagina.
Als mögliche Ursachen kann beispielsweise eine Fistel dazu führen, dass Harn abfließt.
- Enuresis
Dieser Fachausdruck bezeichnet das nächtliche Einnässen. Von dieser Inkontinenzform sind in erster Linie Kinder betroffen. Bis zum vierten Lebensjahr ist es völlig normal, dass Kinder ins Bett nässen. Erst ab dem vierten Lebensjahr sprechen Mediziner daher von einer Enuresis. In den überwiegenden Fällen ist eine Entwicklungsverzögerung die Ursache. In vereinzelten Fällen können jedoch auch physische Beeinträchtigungen wie zum Beispiel fehlgebildete Harnwege der Auslöser sein.
Inkontinenz – welche medikamentöse Therapie kann hier zum Einsatz kommen?
Heutzutage gibt es viele verschiedene Hilfsmittel, Produkte und Medikamente, die bei der Inkontinenz helfen. Im Rahmen der Inkontinenzbehandlung können folgende Medikamente zum Einsatz kommen:
Vesicare
Mit diesem Medikament kann die Tätigkeit einer zu aktiven Harnblase reguliert werden. Dieses Präparat liegt in Tablettenform vor und wird zur Behandlung einer Inkontinenz eingenommen. Durch Vesicare kann der Zeitabstand zwischen den Toilettengängen vergrößert werden. Damit erhöht sich auch das Fassungsvermögen der Harnblase.
Täglich muss eine Tablette mit einem großen Glas Wasser eingenommen werden. Das Medikament kann auch während des Essens eingenommen werden. Die Tabletten sollten nicht zerkleinert, sondern im Ganzen eingenommen werden.
Die übliche Tagesdosis liegt bei fünf Milligramm, es sei denn der behandelnde Arzt gibt eine andere Einnahmemenge vor.
Welche möglichen Nebenwirkungen können eintreten?
Während der Einnahme dieses Medikaments kann es häufig zu einem trockenen Mund kommen. In vereinzelten Fällen können sich auch Magenschmerzen, eine verschwommene Sicht oder Übelkeit bemerkbar machen.
Treten im Rahmen der Behandlung größere Beschwerden auf, sollte der behandelnde Arzt umgehend informiert werden.
Kinder, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, dürfen Vesicare nicht einnehmen. Auch in den 40 Schwangerschaftswochen sowie in der Stillzeit sollte von einer Medikamenteneinnahme abgesehen werden.
Detrusitol
Der Hauptwirkstoff in diesem Medikament ist Tolterodin und sorgt dafür, dass sich die Blasenmuskeln entspannen. Auf diese Weise kann die Harnblase eine größere Urinmenge enthalten, bevor der Harndrang entsteht. Infolgedessen müssen Betroffene seltener zur Toilette.
Dieses Medikament wird zur Behandlung einer Dranginkontinenz verschrieben. Mit diesem Präparat soll also eine überaktive Blase behandelt werden.
Auch dieses Präparat ist in Tablettenform erhältlich. Im Idealfall sollte dieses Medikament immer zur gleichen Uhrzeit eingenommen werden. Wer unter Magen-Darm-Beschwerden leidet, sollte Detrusitol mit einer der Tagesmahlzeiten einnehmen.
Bei anderen Formen der Inkontinenz wie beispielsweise der Belastungsinkontinenz zeigt dieses Arzneimittel keinerlei Wirkung. Es wird also ausschließlich zur Therapie einer Dranginkontinenz verwendet.
Sollte nach ungefähr vier Wochen keine deutliche Besserung der Beschwerden eintreten, ist dieses Medikament möglicherweise nicht das richtige Mittel zur Behandlung und es muss nach einer geeigneten Alternative gesucht werden. Der Arzt kann hier mit Sicherheit weiterhelfen.
Erwachsene Personen nehmen zwei bis vier Milligramm pro Tag ein, es sei denn der Arzt verordnet eine andere Dosierung.
Wenn einmal die Einnahme des Arzneimittels vergessen wurde, kann das nachgeholt werden. Bitte befolgen Sie hierfür die genauen Hinweise auf der Packungsbeilage. Auf keinen Fall sollte jedoch die doppelte Dosierung eingenommen werden, um die vergessene Dosis zu kompensieren.
Welche möglichen Nebenwirkungen können eintreten?
Die Einnahme dieses Arzneimittels kann Nebenwirkungen hervorrufen, die jedoch nicht bei jedem Patienten und nicht in gleich ausgeprägtem Maße auftreten müssen:
Hierzu gehören beispielsweise:
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Benommenheit, Schwindelgefühle und Schläfrigkeit
- Verschwommene Sicht.
Welche Auswirkungen dieses Medikament auf Ungeborene oder neugeborene Babys hat, ist bislang nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht. Aus diesem Grund wird von einer Anwendung des Arzneimittels in der Schwangerschaft und Stillperiode abgeraten.
Des Weiteren kann Detrusitol das Reaktionsvermögen beeinflussen. Nach der Einnahme sollten daher keine Fahrzeuge gelenkt werden, denn Begleitbeschwerden wie eine verschwommene Sicht oder Schläfrigkeit können für sehr gefährliche Situationen sorgen.
In Kombination mit alkoholischen Getränken werden die möglichen Nebenwirkungen nur noch mehr verstärkt.
Ditropan
Der Wirkstoff in diesem Arzneimittel ist Oxybutynin. Auch dieses Medikament entspannt die Muskeln der Blase und sorgt auf diese Weise dafür, dass sich die Wand der Harnblase weniger rasch zusammenzieht. Dadurch kann die Blase eine höhere Urinmenge speichern, ohne dass Betroffene einen Harndrang verspüren. Ditropan lindert also den Drang zum Wasserlassen.
Auch dieses Präparat kommt zur Behandlung einer überaktiven Blase zum Einsatz. So wird es sowohl beim nächtlichen Einnässen als auch zur Therapie einer Harninkontinenz verschrieben.
Im Idealfall wird das Arzneimittel mit etwas Flüssigkeit vor einer Mahlzeit eingenommen. Auch kurz nach dem Essen kann das Medikament noch eingenommen werden. Nach rund vier Wochen sollte sich zeigen, ob dieses Medikament die Beschwerden lindert oder ob ein anderes Präparat zum Einsatz kommen muss. Während der ganzen Einnahmezeit muss den Anweisungen des Arztes Folge geleistet werden.
Die Ditropan-Tabletten sind in zwei unterschiedlichen Wirkstärken erhältlich: 2,5 Milligramm pro Tablette oder fünf Milligramm. Wenn der Arzt keine individuelle Dosierung vorgibt, so sollten täglich drei Tablettenmit 2,5 Milligramm Oxybutynin eingenommen werden. Auch hier kann die Einnahme nachgeholt werden, falls sie einmal vergessen wurde. Die doppelte Menge darf jedoch auch hier nicht aufgenommen werden, um die vergessene Einnahme wieder auszugleichen.
Welche möglichen Nebenwirkungen können eintreten?
Die bekanntesten Nebenwirkungen dieses Arzneimittels sind beispielsweise:
- Schläfrigkeit
- Verschwommene Sicht
- Magen-Darm-Probleme wie zum Beispiel Verstopfung oder Bauchschmerzen.
- Mundtrockenheit
Auch bei Ditropan gib es keine wissenschaftlichen Belege über die Auswirkungen auf ein ungeborenes Baby. Aus diesem Grund darf dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft nur mit ärztlicher Genehmigung eingenommen werden.
Da dieses Arzneimittel Nebenwirkungen wie eine ausgeprägte Schläfrigkeit sowie eine schlechte Sicht hervorruft, sollte nach der Medikamenteneinnahme nicht am Straßenverkehr teilgenommen werden. Auch die Kombination der Einnahme mit dem Genuss alkoholischer Getränke ist tabu.
Yenetreve zur Behandlung einer Inkontinenz
Der Hauptwirkstoff in diesem Medikament ist Duloxetin, ein Mittel, das die Kommunikation zwischen den einzelnen Nervenzellen optimiert. Yenetreve wirkt sich also positiv auf die Nervenzellen in der Muskulatur der Harnröhre aus. Durch die Kräftigung der Muskeln kann auch der Urin besser gehalten werden.
Somit diese dieses Arzneimittel vor allem zur Behandlung einer Urininkontinenz geeignet.
Dieses Medikament wird besonders gerne zur Behandlung einer Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz) verschrieben. Bei dieser Art der Inkontinenz verlieren die betroffenen Patienten immer eine kleine Urinmenge, sobald ein Druck auf die Harnblase entsteht. Das ist beispielsweise bei Hebe- oder Bückbewegungen der Fall, aber auch beim Husten, Lachen oder Niesen.
Dieses Arzneimittel kräftigt die Muskeln, die sich um die Harnröhre herum befinden. Auf diese Weise können die Betroffenen das Wasserlassen deutlich besser kontrollieren.
Dieses Medikament ist in Kapselform erhältlich und muss unzerkaut eingenommen werden. Im Fall von Magen- oder Darmbeschwerden kann auch dieses Arzneimittel während oder nach einer Tagesmahlzeit eingenommen werden.
Es ist möglich, dass die Wirkung des Medikaments erst nach einiger Zeit spürbar ist. Auf jeden Fall ist es jedoch wichtig, das Präparat regelmäßig zu verwenden. Falls die Beschwerden nach zwei bis vier Woche noch immer nicht abgeklungen sind, sollte ein Facharzt über das weitere Vorgehen entscheiden.
Soll die Einnahme des Medikaments beendet werden, sollte das Mittel nicht ruckartig abgesetzt werden. Vielmehr ist ein schrittweiser Abbau ratsam, um Entzugserscheinungen wie Schwindelgefühle, Kopfschmerzen oder Schlaflosigkeiten zu vermeiden.
Erwachsene Personen sollten zwei Mal täglich eine Dosis von 40 Milligramm einnehmen. Zudem muss der Arzt je nach Ausprägung der Beschwerden über die Einnahmedauer entscheiden. Falls die Medikamenteneinnahme einmal vergessen wurde, kann sie zum Zeitpunkt der nächsten Dosis nachgeholt werden.
Bitte achten Sie auch hier darauf, niemals die doppelte Menge einzunehmen.
Welche möglichen Nebenwirkungen können eintreten?
Die bekanntesten Nebenwirkungen dieses Arzneimittels sind:
- Erschöpfung
- Schwindelgefühle
- Müdigkeit und ausgeprägte Schläfrigkeit
- Trockener Mund
- Darm- und Magenbeschwerden wie zum Beispiel Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen und Erbrechen.
In den meisten Fällen bilden sich die Nebenwirkungen nach kurzer Zeit wieder zurück.
Auch bei dem Medikament Yenetreve steht nicht genau fest, welche Wirkung das Mittel auf Ungeborene hat. Im Fall einer gewünschten oder einer tatsächlich bestehenden Schwangerschaft ist somit die Einnahme des Arzneimittels ausgeschlossen. Auch in der Stillzeit darf das Mittel nur nach vorheriger Absprache mit dem behandelnden Arzt eingesetzt werden.
Auch Yenetreve beeinflusst das menschliche Reaktionsvermögen.
Somit verdeutlichen Begleitbeschwerden wie Benommenheit oder Schläfrigkeit, dass eine Lenkung von Fahrzeugen oder eine Bedienung von Maschinen nicht gestattet ist.
Der Konsum von alkoholischen Getränken während des Arzneimittelgebrauchs ist nicht gestattet.
Betmiga
Auch dieses Medikament lindert die Symptome einer Reizblase (überaktive Harnblase). Der Wirkstoff in diesem Arzneimittel ist Mirabegron, der eine entspannende Auswirkung auf die Muskeln der Harnblase hat.
Betmiga ist verschreibungspflichtig und wird von Ärzten vor allem zur Behandlung der folgenden Symptome und Beschwerden eingesetzt:
- Häufiger Harndrang
- Inkontinenz
- Heftiger und sehr plötzlich einsetzender Harndrang.
Eine überaktive Harnblase kann den Alltag sehr stark beeinträchtigen, denn die betroffenen Personen leiden sehr unter dieser Situation. Sie versuchen so weit es nur möglich ist, in der Nähe einer Toilette zu bleiben und schämen sich sehr für ihre Inkontinenz.
Liegt eine Reizblase vor, so kommt es dazu, dass sich der Muskel unwillkürlich zusammenzieht: Auf diese Weise entsteht das Gefühl, dass die Harnblase voll ist und entleert werden muss, obwohl das tatsächlich aber gar nicht der Fall ist. Betmiga sorgt nun dafür, dass sich dieser überaktive Harnblasenmuskel entspannen kann: So nimmt die Blase eine höhere Urinmenge ab, bevor sich ein Harndrang bemerkbar macht.
Das Arzneimittel ist in Tablettenform erhältlich. Die ideale Wirkung entfaltet sich innerhalb weniger Stunden.
Bezüglich der Einnahmedauer muss ein wenig Geduld eingebracht werden: Es kann durchaus bis zu sechs Wochen in Anspruch nehmen, bis das Arzneimittel den gewünschten Effekt erreicht. Ist das nach dieser Zeitspanne noch immer nicht der Fall, so sollten Sie unbedingt einen entsprechenden Facharzt kontaktieren.
Dieser entscheidet auch, welche Wirkstoffstärke im individuellen Fall am besten geeignet ist. Für Kinder ist dieses Medikament gar nicht geeignet.
Welche möglichen Nebenwirkungen können eintreten?
Unter Umständen kann es auch im Rahmen dieser Medikamenteneinnahme zu bestimmten Nebenwirkungen kommen. Hierzu gehören beispielsweise:
- Harnwegsinfekte
- Kopfschmerzen
- Erhöhter Herzschlag
- Beschwerden des Magen-Darm-Trakts wie zum Beispiel Verstopfung, Durchfall oder Übelkeit.
- Schwindelgefühle.
Eine Gesamtübersicht der möglichen Nebenwirkungen sind in der Packungsbeilage aufgelistet. Diese sollte vor der Einnahme des Arzneimittels immer aufmerksam durchgelesen werden.
Bei offenen Fragen oder Problemen stehen Ihnen Apotheker und Ärzte selbstverständlich zur Verfügung.
Nicht für jede Person eignet sich dieses Medikament gleich gut. Bitte sehen Sie in folgenden Fällen von einer Einnahme ab:
- Bei Allergien oder einer Überempfindlichkeit gegen den Arzneimittelwirkstoff Mirabegron oder andere inhaltliche Bestandteile.
- Bei Bluthochdruck, der nicht nachhaltig reguliert werden kann.
- Bei Nieren- oder Lebererkrankungen
- Bei Beschwerden beim Wasserlassen.
Des Weiteren sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, falls Sie noch weitere Medikamente einnehmen. Betmiga steht in Wechselwirkung mit anderen Präparaten und somit muss im Vorfeld exakt geprüft werden, ob eine parallele Einnahme überhaupt möglich ist.
Wenn Sie schwanger sind oder gerne in nächster Zeit schwanger werden möchten, ist dieses Arzneimittel ebenfalls nicht erlaubt. Auch wenn Sie ein neugeborenes Baby stillen, ist Betmiga nicht die richtige Wahl. In einem solchen Fall muss nach einer alternativen Behandlung der Inkontinenz gesucht werden.
Schwindelgefühle treten im Rahmen der Arzneimitteleinnahme nur äußerst selten auf.
Inkontinenz – diese Selbstmaßnahmen können Sie ergreifen
Eine Inkontinenz ist mit Sicherheit eine enorme Belastung für die betroffenen Patienten, denn sie bedeutet einen massiven Kontrollverlust.
Doch eine Inkontinenz bedeutet nicht, dass Betroffene dieser Erkrankung hilflos ausgeliefert sind. Es gibt viele Präventionsmaßnahmen, um eine Inkontinenz vorzubeugen. Sind die Beschwerden bereits aufgetreten, so können Sie selbst trotzdem viel tun, um das Leiden besser in den Griff zu bekommen.
Hier möchten wir Ihnen einige Tipps geben:
- Benutzen Sie Inkontinenz-Hilfsmittel
Zur Linderung der Beschwerden gibt es viele Hilfsmittel wie beispielsweise:
- Vorlagen in unterschiedlichen Saugstärken
- Inkontinenzslips
- Analtampons
- Einmalschlüpfer mit einer integrierten Einlage.
Männer, die unter einer Harninkontinenz leiden, können zu einem sogenannten Kondom-Urinal greifen.
- In passenden Zeitabständen auf die Toilette gehen
Um Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun, sollten Sie nicht zu oft, aber auch nicht zu selten auf die Toilette gehen. Ansonsten kann das eine Belastung für die Harnblase werden und das Entstehungsrisiko für eine Harninkontinenz maßgeblich steigern.
Bei zu häufigen Toilettenbesuchen „gewöhnt“ sich die Harnblase daran, sich selbst bei geringsten Urinmengen zu entleeren. So ist sie nicht mehr in der Lage, eine größere Menge zu speichern.
Wer hingegen zu selten die Toilette aufsucht, überdehnt die Muskulatur der Harnblase und riskiert somit Funktionsstörungen der Harnwege.
- Achten Sie auf ein gesundes Körpergewicht
Übergewicht ist ein bedeutender Risikofaktor, der auch bei der Entstehung einer Inkontinenz eine große Rolle spielt. Der Druck in der Bauchhöhle steigt und somit kann auch eine Inkontinenz begünstigt werden. Liegen bereits Inkontinenzbeschwerden vor, so verstärken sich diese durch ein zu hohes Gewicht.
Versuchen Sie, auf eine gesunde Weise abzunehmen und den Beckenboden gezielt zu trainieren.
- Essen Sie „blasenfreundlich“
Nahrungsmittel, die die Harnblase reizen könnten wie beispielsweise übermäßiger Kaffeegenuss oder scharfe Gewürze, sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Zur natürlichen Behandlung einer Stuhlinkontinenz sollte auf eine ballaststoffreiche Ernährung gesetzt werden, denn diese kann die Beschwerden normalisieren. Versuchen Sie, so weit es möglich ist, auf blähende Gerichte zu verzichten.