Der Scheidenpilz, auch als Scheidenpilzinfektion bekannt, ist mit Sicherheit kein Thema, das gerne oder offen zur Sprache gebracht wird. Sehr viele Frauen schämen sich für diese Erkrankung im Genitalbereich. Andere wiederum merken lange Zeit nichts von der Infektionserkrankung. Im Schnitt sind rund drei von vier Frauen in ihrem Leben mindestens einmal von einem Scheidenpilz betroffen. Die Häufigkeit dieser Pilzerkrankung ist Grund genug, um dieses Thema ausreichend zu beleuchten. Es geht darum, die Entstehungsursachen zu kennen, denn das ist die Grundlage, um den Frauen die Scham und die Angst davor zu nehmen.
Wird der Scheidenpilz nämlich frühzeitig erkannt, lässt er sich im Allgemeinen sehr gut behandeln.
Scheidenpilz Medikament Test (Ökotest)
Die Zeitschrift Ökotest hat Medikamente gegen Scheidenpilz und bakterielle Scheideninfektionen getestet.
Mittel gegen Scheidenpilz im Test
- Antifungol Hexal 3 Kombi, Vaginaltabletten und Creme – Testurteil GUT
- Biofanal Kmobipackung, Salbe und Vaginaltabletten – Testurteil GUT
- Canesten Gyn 3-Tage-Kombi, Vaginaltabletten und Creme – Testurteil GUT
- Canesten Gyn Once Kombi 1 Tag,Vaginaltabletten und Creme – Testurteil GUT
- Canifug Cremolum 200 Kombi, Vaginalzäpfchen und Creme – Testurteil GUT
- Clotrimazol AL 2% Vaginalcreme – Testurteil GUT
- Clotrimazol Aristo 2% Vaginalcreme – Testurteil GUT
- Kade Fungin 3 Kombi-Packung, Vaginaltabletten und Creme – Testurteil GUT
- Mykofungin 3 Kombi, Vaginaltabletten und Creme – Testurteil GUT
- Vagisan Myko Kombi, Vaginalzäpfchen und Creme – Testurteil GUT
- Fenizolan Kombi, Vaginalkapsel und Creme – Testurteil BEFRIEDIGEND
Mittel gegen bakterielle Scheideninfektion im Test
- Fluomizin, Vaginaltabletten – Testurteil GUT
- Octenisept Vaginaltherapeutikum, Lösung- Testurteil AUSREICHEND
- Traumasept Vaginal-Ovula, Vaginalzäpfchen- Testurteil AUSREICHEND
- Vagi-Hex, Vaginaltabletten- Testurteil AUSREICHEND
- Multi-Gyn Actigel – Testurteil MANGELHAFT
Alle Testsieger Produkte können Sie günstig hier bestellen: www.aliva.de/vaginaltherapie
Rezeptpflichtige Scheidenpilz Medikamente ohne Rezept kaufen
Hier können Sie verschreibungspflichtige Scheidenpilz und Scheideninfektion Medikamente ohne Rezept vom Hausarzt kaufen:
www.dokteronline.com/vaginale-beschwerden
Rezeptpflichtige Scheideninfektion Medikamente ohne Rezept online bestellen
- Es gibt die legale Möglichkeit, rezeptpflichtige Scheidenpilz Mittel rezeptfrei online zu bestellen.
- Durch die EU-Richtlinie zur Mobilität des Patienten kann man verschreibungspflichtige Scheideninfektion Cremes und Tabletten per Ferndiagnose im EU-Ausland (England, Holland, Frankreich) kaufen.
- Für die Online-Rezept-Ausstellung ist ein Online-Fragebogen auszufüllen.
Unter www.dokteronline.com/vaginale-beschwerden sind folgende Mittel gegen bakterielle Vaginose und andere Scheidenbeschwerden per Online Rezept erhältlich:
- Itraconazol
- Ciprofloxacin
- Canesten Gyno
- Fluconazol
- Gyno-Daktarin
- Nystatin
- Nizoral (ketoconazol)
- Diflucan (Fluconazol)
- Gyno-Miconazol
- Dalacin 2% Creme
- Gynoxin
- Dalacin C
Inhalt
- 1 Scheidenpilz Medikament Test (Ökotest)
- 2 Rezeptpflichtige Scheidenpilz Medikamente ohne Rezept kaufen
- 3 Rezeptpflichtige Scheideninfektion Medikamente ohne Rezept online bestellen
- 4 Scheidenpilz – was ist das eigentlich?
- 5 Ursachen der Candidose Infektionserkrankung
- 6 Scheidenpilz – die typischen Symptome
- 7 Ist eine Scheidenpilzinfektion ansteckend?
- 8 Scheidenpilz Behandlung – welche rezeptfreien Medikamente sind wirksam?
- 9 Ist es ratsam, Medikamente zur Scheidenpilz-Behandlung rezeptfrei zu kaufen?
- 10 Scheidenpilz wirksam vorbeugen – wertvolle Maßnahmen und Tipps
Scheidenpilz – was ist das eigentlich?
In der medizinischen Fachterminologie wird der Scheidenpilz auch als Vaginalmykose bezeichnet. Ausgelöst wird diese Erkrankung durch Hefepilze der Candida-Gattung, die sich von Natur aus sowohl in der Scheide als auch oftmals in den äußeren Genitalien (Vulva) befinden. Die Infektion wird auch als Candidose bezcihnet.
Eine Mykose, das heißt, eine Pilzinfektion, kann aber nicht nur Frauen betreffen. Auch bei Männern können die Vorhaut und die Eichel von der Infektion betroffen sein. Die Mykose ist eine ansteckende Erkrankung, die insbesondere bei ungeschütztem Sexualverkehr übertragen werden kann.
Pilze besiedeln natürlicherweise die Schleimhäute und die Haut des Menschen, sie gehören also zur normalen Flora mit dazu. Solange sie mit den anderen Mikroorganismen in einem ausgewogenen Gleichgewicht leben, rufen sie auch keine Beschwerden hervor. In der Scheide der Frau ist vor allem eine Balance mit den Milchsäurebakterien wichtig.
Gerät diese Flora nun aus dem Gleichgewicht, kann es zu einer unnatürlichen Vermehrung der Pilze und somit zu den charakteristischen Symptomen der Infektionserkrankung kommen.
Ursachen der Candidose Infektionserkrankung
Candida-Hefepilze sind weit verbreitet und gehören zur natürlichen Flora des menschlichen Körpers. Rund 20 bis 50 Prozent aller erwachsenen Menschen tragen den Candida-Albicans Pilz in ihrem Verdauungstrakt oder im Mundraum. Rund fünf bis sogar zehn Prozent aller Frauen leiden an einer chronisch-rezidivierenden Scheidenpilzinfektion.
Liegen bestimmte Gegebenheiten und Bedingungen vor, kann es zu einer deutlichen Vermehrung dieser Pilze und infolgedessen zu einer Entzündung kommen.
Folgende Faktoren spielen eine wesentliche Rolle:
- Geschwächte Immunabwehrkräfte, beispielsweise infolge einer HIV- oder AIDS-Erkrankung.
- Grunderkrankungen wie zum Beispiel Diabetes
- Besondere hormonelle Situationen wie beispielsweise Schwangerschaft, Menstruationszyklus oder Wechseljahre.
- Übertriebene Intimhygiene
- Bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Kortison, Antibiotika oder Chemotherapeutika.
Durch derartige Einflüsse kann die Scheidenflora gestört werden. Infolgedessen kann es zu einer Besiedelung der Scheide mit unterschiedlichen Keimen und Krankheitserregern kommen. Diese drängen die wertvollen Milchsäurebakterien, die sogenannten Laktobazillen, die jedoch eine wichtige Funktion in der Abwehr von Krankheitserregern erfüllen, in den Hintergrund.
Scheidenpilz – die typischen Symptome
Ein Scheidenpilz macht sich im Allgemeinen über die folgenden charakteristischen Symptome bemerkbar:
- Intensiver Juckreiz
- Brennen im Genitalbereich und in der Scheide.
- Angeschwollener und roter Intimbereich.
- Weißlich-krümeliger Ausfluss (Fluor vaginalis)
- In vereinzelten Fällen können auch Knötchen auf der Haut auftreten.
Des Weiteren kann es zu Schmerzen beim Wasserlassen sowie beim Geschlechtsverkehr kommen. Der weibliche Schambereich ist sehr empfindlich. Aus diesem Grund kann der Juckreiz schon einige Zeit vor der eigentlichen Scheidenpilzinfektion auftreten. Doch nicht hinter jedem Jucken und Brennen steckt automatisch ein Scheidenpilz. Auch andere Beschwerden wie beispielsweise ein Östrogenmangel, Filzläuse oder eine simple Allergie gegen das Waschmittel können sich dahinter verbergen.
Sollten diese Symptome und Beschwerden nicht von alleine wieder verschwinden, sollte ein Frauenarzt zurate gezogen werden.
Ist eine Scheidenpilzinfektion ansteckend?
Das ist eine Fragestellung, die sehr häufig im Zusammenhang mit der Erkrankung auftaucht. Die Antwort ist eindeutig „Ja“. Sowohl der enge Körperkontakt als auch der tatsächliche Geschlechtsverkehr können für den Partner oder die Partnerin eine Ansteckung bedeuten. Auch der Kontakt mit kontaminierten Gegenständen ist eine potenzielle Infektionsquelle.
Selbst wenn sich beim Partner keine Symptome bemerkbar machen, ist eine Mitbehandlung ratsam, denn das senkt zum einen das Risiko für den Mann, einen Penis-Pilz zu bekommen. Zum anderen wird damit effizient gegen den sogenannten „Ping-Pong-Effekt“, also das gegenseitige Anstecken zwischen zwei Partnern, angekämpft.
Während einer Scheidenpilzerkrankung sollte daher im Idealfall vollständig auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden. Alternativ können Kondome zum Einsatz kommen. Diese müssen so lange angewendet werden, bis die Pilzinfektion vollständig abgeheilt ist.
Scheidenpilz Behandlung – welche rezeptfreien Medikamente sind wirksam?
Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten um einen Scheidenpilz zu behandeln. Welche Therapie zum Einsatz kommt, ist beispielsweise abhängig von der Intensität der Infektion. In den meisten Fällen ist eine lokale Behandlung völlig ausreichend. Ist der Pilzbefall zu intensiv oder ruft er zu starke Beschwerden hervor, wird die lokale Therapie durch eine systemische Behandlung ersetzt.
Scheidenpilz lokal behandeln – Zäpfchen, Vaginaltabletten und Cremes
Es gibt bestimmte Medikamente, die sehr wirksam gegen Pilze sind: Diese werden als Antimykotika bezeichnet. Zur Behandlung einer Scheidenpilzerkrankung wird im Allgemeinen die lokale Anwendung solcher Präparate empfohlen. Diese können in der Apotheke rezeptfrei erworben werden. Diese Medikamente enthalten meistens Wirkstoffe aus der Gruppe der Imidazole wie zum Beispiel Miconazol oder Clotrimazol.
Ein sehr häufig vorkommender Wirkstoff ist jedoch auch Nystatin.
Zum Kauf stehen meistens Kombinationspräparate zur Verfügung, die aus einer Creme zur äußeren Anwendung sowie Vaginaltabletten oder Scheidenzäpfchen bestehen. Es ist jedoch auch möglich, nur die Anti-Pilz-Creme zu kaufen: Diese enthält dann gleich einen speziellen Applikator, mit dessen Hilfe die Creme gut in die Vagina eingeführt werden kann.
Wie häufig die Creme angewendet werden muss, ist abhängig vom Hersteller und vom jeweiligen Präparat. Es kann somit sein, dass eine Einmalanwendung ausreicht oder dass eine Sechs-Tage-Kur notwendig ist.
Am besten werden die Präparate zur Behandlung der Scheidenpilzinfektion vor dem Zubettgehen angewendet. Zusätzlich können die Cremes für den äußeren Schambereich zwei Mal täglich zum Einsatz kommen.
Ist auch die Leistengegend oder der Scheideneingang von der Infektion betroffen, so muss häufig noch zusätzlich mit einer antimykotischen Hautcreme behandelt werden.
Sollte diese lokale Therapie nicht ausreichen und der Scheidenpilz immer wiederkehren, so ist eine systemische, das heißt eine innerliche Behandlung notwendig. Hier können dann spezielle Antimykotika in Tablettenform zum Einsatz kommen. Diese Medikamente sind allerdings nicht frei verkäuflich, sondern verschreibungspflichtig.
Scheidenpilz mit Antiseptika behandeln
Zusätzlich zu Antimykotika können auch sogenannte Antiseptika zum Einsatz kommen. Sie enthalten den Wirkstoff Povidon-Jod. Diese Medikamente wirken unspezifisch gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern, jedoch nicht gezielt gegen Pilze.
Diese Mittel sind als Zäpfchen, Creme, Lösung oder auch in Tablettenform erhältlich. Antiseptika können vor allem bei einer leichten oder erst beginnenden Infektion angewendet werden.
Achtung: Leiden Sie unter einer Schilddrüsenerkrankung sollten Sie diese Mittel nicht anwenden. Sprechen Sie in einem solchen Fall unbedingt vorher mit Ihrem Arzt!
Mitbehandlung des Partners im Falle einer Scheidenpilzinfektion
Eine akute Pilzerkrankung kann rascher abheilen, wenn der Partner gleichzeitig mitbehandelt wird. Bei einem chronischen Scheidenpilz sieht es hingegen schon anders aus. Hier empfiehlt es sich, die männlichen Spermien und seinen Penis genau zu untersuchen. Sollte sich hier derselbe Erreger ausfindig machen lassen, ist eine Mitbehandlung unumgänglich.
Ist es ratsam, Medikamente zur Scheidenpilz-Behandlung rezeptfrei zu kaufen?
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn Mittel zur Behandlung ohne ärztliches Rezept in der Apotheke erworben werden. Es gibt jedoch auch einige Ausnahmen, in denen eine Scheidenpilzerkrankung unbedingt von einem Facharzt untersucht werden sollte. Das ist beispielsweise in folgenden Fällen empfehlenswert:
- Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie eine Scheidenpilzinfektion haben oder nicht.
- Wenn Sie zusätzlich zu den charakteristischen Symptomen einer Vaginalmykose noch Beschwerden wie Schüttelfrost, Erbrechen oder Fieber haben.
- Wenn Sie starke Bauchschmerzen haben.
- Wenn Sie einen fischig riechenden Ausfluss feststellen können.
- Wenn Sie schwanger sind oder Ihr Baby noch stillen.
- Wenn die Infektionserkrankung bereits mehr als vier Mal aufgetreten ist.
In allen anderen Fällen können Frauen auf rezeptfreie Mittel zur Behandlung vertrauen, denn diese entlasten schnell und wirksam von den unangenehmen Beschwerden.
Scheidenpilz wirksam vorbeugen – wertvolle Maßnahmen und Tipps
- Verzichten Sie auf eng sitzende und synthetische Bekleidungsstücke.
- Halten Sie sich nicht zu lange in nassen Badesachen auf. Trocknen Sie sich gut ab und ziehen Sie sich nach dem Schwimmen im Idealfall um.
- Übertreiben Sie es nicht mit der Pflege und Hygiene im Intimbereich.
- Nutzen Sie pH-hautneutrale Produkte zur Intimreinigung.
- Reinigen Sie die Vagina nur mit klarem Wasser und verzichten Sie auf alkalische Duschlotionen und Duftstoffe.
- Sprühen Sie im Intimbereich nicht mit Parfüm und Deodorant.
- Bevorzugen Sie eine Dusche anstatt eines Vollbads.
- Wischen Sie nach dem Toilettengang immer von vorne in Richtung After und niemals umgekehrt, denn ansonsten können Darmkeime in die Vagina gelangen.
- Wenn Sie sehr empfindlich sind, sollten Sie eine Alternative zu Tampons suchen, denn diese können Scheidenpilzinfektionen begünstigen.
- Verwenden Sie keine Slipeinlagen mit Kunststoffbeschichtung.
- Waschen Sie regelmäßig Ihre Handtücher bei 60 Grad Celsius.
- Vermeiden Sie es, Antibiotika einzunehmen, wenn es nicht äußerst notwendig ist.